Wieder Geflügelpest in Rumänien
Bukarest (aho) – Im südostrumänischen Bezirk Buzau (Region Walachei) wurde im Dorf Scarlatesti bei einem verendeten Truthahn ein H5 – Geflügelpestvirus nachgewiesen. Das melden gleichlautend verschiedene Quellen unter Berufung auf die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax. Ob es sich um das gefürchtete H5N1 – Geflügelpestvirus handelt, sollen weitere Untersuchungen klären. Wie Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur am späten Samstagnachmittag in Bukarest mitteilte, ist das etwa 400 Haushalte zählende Dorf sofort unter Quarantäne gestellt worden. Die Dorfbewohner sollen gegen Influenza geimpft werden. Am Sonntag wollen die Behörden mit der Tötung von rund 15.000 Federtieren beginnen, meldete Mediafax. In Rumänien hat es seit Anfang Oktober drei bestätigte H5N1- Infektionsherde in den im Donaudelta gelegenen Dörfern Ceamurlia, Maliuc und Caraorman gegeben. Es ist das erste Mal, dass das H5-Virus in Rumänien bei Nutzgeflügel außerhalb des Donaudeltas festgestellt wurde. Es wird vermutet, dass das Virus von Zugvögeln eingeschleppt wurde. In der Nähe von Scarlatesti liegen mehrere größere Seen.