Sachsen: Scrapie bei einem Schlachtschaf aus dem Weißeritzkreis
Dresden (aho) – Im Rahmen der TSE- Routineuntersuchungen wurde bei einem aus dem Weißeritzkreis stammenden Schlachtschaf ein positives Schnelltestergebnis festgestellt. Das teilt heute das sächsische Sozialministerium mit. Durch das nationale Referenzlabor des Friedrich-Löffler-Institutes auf der Insel Riems wurde demnach der TSE-Scrapie-Verdacht gestern bestätigt. Derzeit werden die epidemiologischen Ermittlungen durchgeführt. Mit Hilfe der Untersuchungsmethode „Genotypisierung“ wird festgestellt, welche Schafe der betroffenen Herde genetische Resistenzen gegen die Krankheit aufweisen. Die Ergebnisse der Untersuchung bestimmen den Tötungsumfang in der Herde. Das Ministerium hält eine Gesamtbestandstötung für nicht erforderlich. Der Schafbestand aus dem das Tier kam, ist seit dem positiven Schnelltestergebnis gesperrt. Alle notwendigen Maßnahmen wurden und werden durch das zuständige Veterinäramt eingeleitet. Scrapie oder Traberkrankheit ist eine – ebenso wie BSE – durch infektiöse Prionen hervorgerufene Tierkrankheit. Bisher ist sie als Form der Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathie (TSE) noch nicht soweit erforscht, um mögliche Übertragungen auf den Menschen auszuschließen. Die Bekämpfungsmaßnahmen dienen insbesondere dem gesundheitlichen Verbraucherschutz.