Großbritannien: Erneut zwei BSE-Kühe trotz Tiermehlverbot
London (aho) – Erneut wurde in Großbritannien BSE bei Kühen diagnostiziert die nach dem am 1. August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurden. Wie das Agrarministerium in London mitteilt, wurde jetzt BSE bei einer am 3. November 1997 in Devon geborenen Kuh diagnostiziert. Damit liegen zwischen Tiermehlverbot und Geburt 15 Monate. Der zweite Fall betraf eine am 24 Februar 1999 in Greater London geborenen Kuh. Hier liegt das Geburtsdatum 30 Monate nach dem Tiermehlverbot.
Damit beziffert sich die Zahl der in Großbritannien amtlich bestätigten sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) auf 117. Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die „BAB“-Fälle wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor.