Vogelgrippe: Zweifel an Chinas Informationen
(lid) – Bisher sind an der Vogelgrippe in Südostasien 71 Menschen gestorben. Die meisten kamen aus Thailand, Indonesien und Vietnam. Zwei Todesfälle wurden nach offiziellen Angaben in China registriert. Jetzt gebe es Hinweise darauf, dass in Wirklichkeit China der Spitzenreiter ist. Die Welt würde systematisch belogen, beschreibt der japanische Influenza-Spezialist Masato Tashiro die Situation. Der Virologe, der kürzlich im Auftrag der WHO in China unterwegs war, hatte an der Uni Marburg einen Vortrag über Vogelgrippe gehalten. Dabei hatte Tashiro einen Bericht gezeigt, der ihm in China inoffiziell zugespielt wurde. Dies berichtet der deutsche „Tagesspiegel“. Tashiro habe von hunderten von nachgewiesenen Todesfällen gesprochen und davon, dass Tausende auf Isolierstationen gelandet seien, heißt es. Bei der WHO in Genf konnte man diese inoffiziellen Zahlen am Montag, 21. November nicht bestätigen. Die Weltgesundheitsinformation will aber der Sache nachgehen. Gemäss den von Tashiro zitierten Unterlagen sei in mindestens sieben Fällen eine Übertragung von Mensch zu Mensch wahrscheinlich.