Bayern bereitet sich auf Tierseuchen vor
München (aho) – Angesichts international steigender Tierseuchengefahren will auch der Freistaat die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen weiter ausbauen. Das hat Gesundheitsminister Werner Schnappauf heute zu den Forderungen von Landräten nach zentralen Notfalldepots erklärt. Schnappauf: „Für ein schnelles Eingreifen bei einem Seuchenverdacht halten die Veterinärämter vor Ort für die ersten Tage eine gute Grundausstattung an Materialien vor. Um die weitere Versorgung mit Materialien bei längerem Seuchengeschehen sicher zu stellen, sind bereits verschiedene zeitgerechte Lösungen wie standby-Verträge mit Lieferfirmen in Vorbereitung. Diese Just-in-Time-Logistik spart nicht nur Geld, sondern garantiert einsatzbereites Material.“ Das Gesundheitsministerium wird diesbezüglich schon in Kürze auf den Landkreistag zugehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.
Zur Unterstützung der Landratsämter hat das Ministerium demnach eine hochleistungsfähige Tötungsanlage für Geflügel um 100.000 Euro beschafft, die vergangene Woche ausgeliefert wurde. Diese ermöglicht die schnelle Tötung und Entsorgung infizierter Tiere. Darüber hinaus stehen bereits drei weitere mobile CO2-Tötungsanlagen zur Verfügung. Dies ist erforderlich, um eine Seuche schnellstmöglich einzudämmen.