Vogelgrippe: Tote Vögel sorgen für Verunsicherung
(lid) – In Europa sorgen verendete Vögel für Verunsicherung. In Portugal wurden am Strand der Hafenstadt Peniche 17 tote Gänse gefunden. Die Todesursache wird derzeit noch untersucht. Ebenfalls in Portugal wurde ein Bauer in eine Klinik eingeliefert. Er habe Grippesymptome gezeigt und berichtete von toten Hühnern auf seinem Hof, schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Die in Deutschland verendeten 22 Wildvögel sind dagegen nicht aufgrund einer Infektion mit H5N1-Viren gestorben. Es seien lediglich Spuren von Rattengift nachgewiesen worden, berichten deutsche Medien. In China sind gleich zwei neue Fälle von Vogelgrippe entdeckt worden. Betroffen ist einerseits die ostchinesische Provinz Anhui, wo rund 2.100 Hühner und Gänse infiziert wurden. Es wurden insgesamt 45.000 Tiere getötet. Andererseits wurde ein Ausbruch der Krankheit bei Hühnern und Enten in der zentralchinesischen Provinz Hunan. Dort wurden mindestens 2.500 Tiere notgeschlachtet. Die Behörden hätten Quarantänemaßnahmen verhängt, Desinfektionen vorgenommen und den Transport von Geflügel eingeschränkt, heisst es. In Indonesien ist der vierte Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Bei dem bereits Ende September verstorbenen 23-jährigen Mann sei in Tests die Vogelgrippe als Todesursache bestätigt worden, teilte das indonesische Gesundheitsministerium mit. An der Vogelgrippe sind seit 2003 in Südostasien mehr als 60 Menschen gestorben.