Weiterer BSE-Fall in Bayern bestätigt
München (aho) – Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen weiteren BSE-Fall in Bayern bestätigt. Es handelt sich nach Mitteilung es Bayrischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz um ein am 05.12.2000 geborenes weibliches Braunviehrind aus Schwaben. Das Tier wurde im Rahmen der Schlachtung untersucht. Bei der endgültigen Abklärung durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems wurde TSE-typisches Prion-Protein eindeutig nachgewiesen.
Dies ist der 6. BSE-Fall im Jahr 2005. Im Jahr 2004 gab es 21 BSE-Fälle in Bayern, 21 im Jahr 2003, 27 im Jahr 2002, 59 im Jahr 2001 und fünf im Jahr 2000. Insgesamt gibt es damit im Freistaat 139 BSE-Fälle.
Etwa zwei Drittel der bisher bestätigten BSE-Fälle in Bayern wurden im Rahmen des TSE-Überwachungsprogramms, also bei verendeten bzw. in Folge von Krankheiten außerhalb von Schlachtstätten getöteten Tieren, festgestellt. Rund 215.000 Tests wurden bisher im Rahmen dieses Programms durchgeführt. Bei Schlachttieren wurden bislang rund 3,4 Millionen BSE-Tests vorgenommen. Alle Schlachttiere über 24 Monate werden auf BSE getestet. Bei allen Schlachttieren werden BSE-Risikomaterialien, wie Gehirn und Rückenmark entfernt und entsorgt.