Freilandverbot: Österreich folgt deutschem Vorbild
Wien (aho) – Einen Tag nach Deutschland ist nun auch Österreich mit einem ganzen Maßnahmenpaket gegen die Vogelgrippe nachgezogen. Weil seit Anfang der Woche weitere Fälle der Geflügelpest in Rumänien und in der Umgebung von Moskau bekannt wurden und die Routen von Zugvögeln auch über Österreich führen, wird es ab Samstag für ganz Österreich ein Verbot der Freilandhaltung von Geflügel geben. Das gab die österreichische Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) am Donnerstag nach einem Expertengespräch in ihrem Ministerium bekannt. Das Verbot ist zunächst bis 15. Dezember befristet. Das Verbot ist Kernpunkt eines ganzen Maßnahmenpakets:
· Alle Betriebe, die Geflügel halten, müssen bei den Bezirkshauptmannschaften bis 11. November dieses Jahres registriert werden.
· Alles als Haustiere gehaltene Geflügel ist dauerhaft in geschlossenen Räumen zu halten, um den Kontakt zu Wildgeflügel zu verhindern. Das gilt auch für private Vogelbesitzer.
· Alle Verkaufsmärkte, Ausstellungen und Vorführungen, bei denen Geflügel lebend gehandelt, ausgestellt oder getauscht wird, sind untersagt.
· In der Geflügelhaltung ist eine Trennung von Enten und Gänsen von anderem Geflügel sicherzustellen.
· Das Auffinden toter Wildvögel muss von jedem Österreicher der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt werden.