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Bayern baut Vogelgrippe-Frühwarnsystem aus

München (aho) – Gegen eine Einschleppung des Vogelgrippevirus werden Schutz und Vorsorge in Bayern ausgeweitet. Umwelt- und Gesundheitsminister Werner Schnappauf hat den Ausbau eines Frühwarnsystems und die verstärkte Beobachtung der Zugvögel angeordnet. „Für das neue Frühwarnsystem haben die Staatliche Vogelschutzwarte und ehrenamtliche Vogelbeobachter zielgerichtet ihre Erkenntnisse über Rast- und Mauserplätze der Zugvögel an die Veterinärbehörden weiterzugeben. Auffälligkeiten, wie vermehrte Todesfälle bei den Zugvögeln sind den Veterinärbehörden unverzüglich zu melden. Die Untersuchungszahlen bei verendeten Zugvögeln werden signifikant erhöht. Damit sollen ein erstes Auftreten des Vogelgrippevirus schnellstmöglich erkannt und die Geflügelbestände geschützt werden“, betonte der Minister heute in München. Eine akute Gefahr für Mensch und Tier in Bayern bestehe zwar noch nicht. Mit besonderer Wachsamkeit werde aber die weitere Entwicklung beobachtet, um bestmöglich Vorsorge zu treffen.“

So werden beispielsweise am Speichersee in Ismaning, einem Sammelknotenpunkt für zahlreiche Wasservogelarten aus Europa, in den nächsten zwei Monaten etwa 300 Proben genommen. Nach bisherigen Untersuchungen in Deutschland sind die besonders risikoreichen Virustypen, wie H5N1 bei Wildvogelpopulationen nicht nachgewiesen worden. Dennoch können Rast- und Mauserplätze besonders von Wasservogelarten ein Risiko darstellen.

Als weitere wichtige Stufe für eine Frühwarnung soll die Labordiagnostik am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ausgeweitet werden. Geplant ist Schnappauf zufolge der Aufbau einer zentralen, fachübergreifenden Typisierungsstelle für Influenza. „Hier könnte schneller als bisher eine genaue Bestimmung der Virusisolate aus den Vögeln erfolgen. Ein Auftreten von Veränderungen des Erregers wird schneller erkannt“, erläuterte der Minister. Bisher erfolgt die Typisierung im Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems. Wesentlich höher als die Gefahr einer Einschleppung des Vogelgrippevirus über Zugvögel wird die Einschleppung über den Reiseverkehr oder über illegale Importe eingeschätzt. Schnappauf kündigte dazu eine neue Plakataktion an den Flughäfen an. Der Gesundheitsminister appellierte an alle Reisenden nach China, Hongkong, Indonesien, Japan, Kambodscha, Kasachstan, Laos, Malaysia, Pakistan, Russland, Südkorea, Thailand und Vietnam entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: „Reisende können ohne ihr Wissen den Erreger der Vogelgrippe einschleppen, sei es über Kleidung, Schuhe oder andere Gegenstände aus den kritischen Gebieten. Deshalb die dringende Bitte an Reisende zum Schutz der eigenen Gesundheit, wie der Tierbestände bei uns, in solchen Regionen Geflügelmärkte zu meiden und keine Tiere oder Produkte als Urlaubserinnerung mitzubringen. Wer mit Absicht illegal importiert, handelt absolut verantwortungslos.“

Um eine mögliche Einschleppung des Virus auf dem Handelsweg zu vermeiden, gelten bereits strenge Importverbote. „Sobald die geringsten Anhaltspunkte vorliegen, dass sich der Vogelgrippevirus von Russland aus weiter nach Westen verbreitet, werden wir die Grenzen für Importe auch aus diesen Ländern schließen und bei der EU den Erlass entsprechender Regelungen beantragen“, machte Schnappauf deutlich. Verboten ist bereits der Import von Geflügel und anderen Vögel, Geflügelfleisch, Eier und anderen Produkten vom Geflügel, sowie Federn oder unbehandelte Jagdtrophäen aus Südostasien, sowie aus Russland und Kasachstan.

Der Minister erinnerte zudem die geflügelhaltenden Betriebe an ihre Pflicht, das Auftreten erhöhter Tierverluste im Bestand den Veterinärbehörden zu melden. Alle geflügelhaltenden Betriebe in Bayern müssen bei den Veterinärbehörden angezeigt sein.

Hinweis:

Infektionen des Menschen mit Influenzaviren des Geflügels sind selten; lediglich bei sehr nahem Kontakt zu kranken Tieren kann es zu einer Infektion kommen. Der Erreger wird vor allem durch Kot und Sekrete übertragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher nicht bestätigt. Der Verzehr von ausreichend erhitztem bzw. gekochtem Geflügelfleisch oder -produkten ist unbedenklich. Wegen der schnellen Wandlungsfähigkeit des Vogel-Influenzavirus ist nicht auszuschließen, dass sich aggressivere Subtypen bilden, die ein höheres Erkrankungsrisiko für andere Tierarten oder den Menschen haben. In Abstimmung mit Fachleuten und Wissenschaftlern wird die aktuelle Situation laufend neu bewertet.

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