Experten diskutieren internationalen Kampf gegen die Vogelgrippe
(lid) – Sechs Monate nach der Pekinger Geberkonferenz findet in Wien eine Konferenz internationaler Experten statt, um über den weiteren internationalen Kampf gegen die Vogelgrippe zu beraten. Bei dem Treffen soll unter anderen entschieden werden, welche Projekte gefördert werden, berichtet der Agrarpressedienst AIZ.
Der Kampf gegen die Vogelgrippe konzentriert sich derzeit auf zwei Maßnahmen. Zum einen wird die Tierseuche weltweit bekämpft, um so eine Übertragung auf den Menschen im Ansatz zu verhindern. Zum anderen werden in den betroffenen Ländern direkte Maßnahmen wie Information der Bevölkerung sowie die Einrichtung von Forschungsstätten und Referenzlabors umgesetzt.
David Nabarro, UN-Influenza Koordinator, betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Nationen. „Wir sind wesentlich besser vorbereitet als noch vor sechs Monaten“, meinte er. Dennoch gebe es noch eine Menge Arbeit. „In sechs Monaten sollen alle Länder einen Einsatzplan im Falle einer Pandemie ausgearbeitet und geprobt haben“, so der UN-Koordinator. Als zusätzliche Maßnahme wird auch die Impfung von Tieren ins Auge gefasst.
Noch keine Einigung gibt es über ein zentrales Lager für Grippemittel in der EU für den Fall, dass es innerhalb der Union oder im grenznahen Gebiet zu einem Ausbruch der Vogelgrippe unter Menschen kommen sollte.