Dioxin in Tierfutter: Zwei Betriebe im Kreis Borken betroffen
Borken (aho) – In zwei Betrieben im Kreis Borken ist möglicherweise Dioxin-haltiges Futtermittel verfüttert worden. Das teilt der Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken mit. Das Dioxin war in Kartoffelschalen entdeckt worden, die ein Pommes-Frites-Hersteller an verschiedene Viehhaltungs-Betriebe verkauft hatte. In den Niederlanden und Belgien sind deshalb schon seit einigen Tagen fast 150 Bauernhöfe gesperrt, und das Fleisch der Tiere darf nicht verkauft werden.
Im Kreis Borken sind ein Betrieb mit 757 Mastkälbern in Bocholt und ein Betrieb mit 773 Mastbullen in Ahaus betroffen. Die Betriebe wurden bereits gestern (3. November) vom Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises Borken gesperrt. Die Mitarbeiter des Fachbereiches werden nach näheren Anweisungen des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW Proben des Futtermittels entnehmen. So muss unter anderem geklärt werden, über welchem Zeitraum und in welchem Umfang die Dioxin-haltigen Kartoffelschalen verfüttert wurden. Ob auch das Fleisch der betroffenen Tiere beprobt werden muss, wird derzeit im Düsseldorfer Ministerium entschieden.