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Vogelgrippe: Bedrohung für Europa?

Gastein (aho) – Der taiwanesische Gesundheitsminister Dr. Chien-Jen Chen warnt im Rahmen des European Health Forum Gastein vor einem neuerlichen Ausbruch einer Vogelgrippe-Epidemie. Nach einer ersten Vogelgrippe-Welle im ersten Quartal dieses Jahres wurden vor kurzem in Vietnam, Thailand, China und Indonesien neuerliche Ausbrüche der Tierseuche gemeldet.

Die Nachricht, dass in Thailand der erste Fall von Mensch-zu-Mensch-Übertragung vermutet wird, lässt Schlimmeres befürchten: Sollte sich der Verdacht bestätigen und eine Übertragung des Vogelgrippe-Virus von Mensch zu Mensch möglich sein, so würde dies schwere Folgen weltweit haben. „Die Krankheit würde sich rasant und exponentiell ausbreiten. Eine infizierte Person könnte die Krankheit auf mehrere Personen gleichzeitig übertragen. Hier liegt ein Vergleich mit SARS nahe, der Virus könnte sich weltweit vermehren. Von Asien bis hin in die USA und Europa“, warnt Minister Dr. Chen. In Thailand hat sich eine 26 Jahre alte Frau möglicherweise bei ihrer Tochter mit dem aggressiven Virustyp H5N1 infiziert. Sie hatte ihre Tochter gepflegt, die mit Vogelgrippe-ähnlichen Symptomen in ein Krankenhaus gebracht worden war und mittlerweile daran gestorben ist. Eine abschließende Bestätigung steht noch aus. Doch schon jetzt stellt die Vogelgrippe eine Bedrohung für Europa dar. Importe von Lebend-Geflügel aus asiatischen Ländern sowie Zugvögel bilden potenzielle Risikofaktoren, die den Virus länderübergreifend verbreiten können. Eine weitere Gefahrenquelle: Würde ein Mensch gleichzeitig mit einem herkömmlichen Grippevirus und dem Geflügelpest-Virus infiziert werden, könnte es zur Neubildung eines Grippevirus kommen, der die gesamte Menschheit treffen könnte. Ein Gegenmittel bzw. ein Impfstoff müsste dann erst entwickelt werden.

Maßnahmen im Kampf gegen den Virus: Infrarot-Kameras auf Flughäfen

Taiwan ist bis dato sehr erfolgreich im Kampf gegen die Vogelgrippe, es konnte noch kein Fall des H5N1 Virus nachgewiesen werden. Dennoch besteht erhöhte Alarmbereitschaft. Eine Reihe von Maßnahmen schützen vor der Ausbreitung des Virus. So werden Zugvögel sowie sämtliche Hühnerfarmen überwacht. Wann immer ein Vogel krank erscheint, wird er unter Quarantäne gestellt und getestet. Doch nicht nur im Tierreich werden Maßnahmen gesetzt, auch Menschen sind in Taiwan von den Vorkehrungen gegen eine Epidemie betroffen. In Krankenhäusern wird bei allen PatientInnen mit Fieber der exakte Virustypus festgestellt. Auf Flughäfen sind Infrarot-Kameras installiert, die anzeigen, we nn ein Reisegast eine erhöhte Körpertemperatur aufweist. Bereits mehr als 70 Personen wurden auf diesem Weg auf den Vogelgrippe-Virus hin untersucht. Bisher gibt es keinen Impfstoff gegen den Virus – weder für Menschen noch für Tiere. Auch in Taiwan wird an der Entwicklung eines Impfstoffes geforscht. Denn dieser, so Minister Dr. Chen, ist die einzige Möglichkeit, um einer Ausbreitung des Virus langfristig und effizient entgegenzuwirken. Mindestens 29 Menschen sind in diesem Jahr der Vogelgrippe bereits zum Opfer gefallen, etwa 100 Millionen Hühner starben oder wurden vorsorglich getötet. Die Geflügelpest wird durch ein Influenza -Virus hervorgerufen und in seltenen Fällen von Geflügel auf Menschen übertragen. Die Infektion erfolgt über direkten Kontakt, das Einatmen von Kotstaub sowie den Verzehr von ungekochtem Hühnerfleisch bzw. Eiern.

Zur Person:

Der taiwanesische Gesundheitsminister Dr. Chien-Jen Chen ist studierter Mediziner und seit vielen Jahren als Professor an nationalen und internationalen Universitäten tätig. Er veröffentlichte eine Reihe von Aufsätzen in namhaften Publikationen (u.a. New England Journal of Medicine) und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen (z.B. Outstanding Anti-Cancer Research Award Taiwan; Medical Research Award der United Medical Foundation). Darüber hinaus ist er Mitglied im SARS Advisory Committee.

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