Nordirland: BAB-Fall Nummer 10
London (aho) – Aus Nordirland wird der zehnte Fall einer BSE-Kuh gemeldet, die nach dem im August 1996 in Nordirland und Großbritannien für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurde. Das jetzt betroffenen Tier erblickte im Dezember 1998 das Licht der Welt.
Bereits im Juli 1988 wurde in Großbritannien Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Seit August 1996 wurden in Nordirland 10 und in Großbritannien mehr als 60 „BAB“-Kühe amtlich bestätigt. Eine offizielle Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor. In Fachkreisen wird der Einsatz von tierischen Fetten in Milchaustauschern als mögliche Quelle infektiöser BSE-Prionen diskutiert.
Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.