Unerklärlich: Erneut britische BSE-Kuh trotz Tiermehlverbot
London (aho) – Die Reihe der BSE-Kühe, die in Großbritannien nach dem im August 1996 für alle Tierarten in Kraft getretenen Tiermehlverbot geboren wurde, reißt nicht ab. Jetzt wird eine BSE-Kuh (*22. Juni 1998) aus der Grafschaft Grafschaft Gloucestershire gemeldet, die 22 Monate nach dem Tiermehlverbot geboren wurde.
Bereits im Juli 1988 wurde Tiermehl zur Fütterung von Rindern verboten. Die sogenannten „BAB“-Fälle (Born after the ban) wurde zwischen Juli 1988 und August 1996 mit der irrtümlichen oder illegalen Verfütterung von Tiermehl bzw. Schweine – und Geflügelfutter an Rinder erklärt. Seit August 1996 wurden in Großbritannien 49 „BAB“-Kühe amtlich bestätigt. Hinzu kommen fünf „BAB“-Fälle aus Nordirland. Eine schlüssige Erklärung für die „BAB“-Fälle liegt nicht vor.
Auch aus Frankreich werden immer wieder Kühe gemeldet, die nach dem im Juli 1996 in Kraft getretenen Tiermehlverbot in der Rinderfütterung geboren wurden.