Dioxin: Aktueller Sachstand in bezug auf Niedersachsen
Hannover (aho) – Aus dem Trockenwerk in Thüringen sind unter Dioxinverdacht stehende Futtermittelrohstoffe (Brot, Brötchen, Zwieback) an einen niederländischen Futtermittelhersteller geliefert worden. U. a. aus diesen Rohstoffen hergestelltes Entenfertigfutter wurde auch an zwei niedersächsische Entenhalter verkauft. Das teilt das Agrarministerium in Hannover heute mit. Die mit diesem Futter gefütterten Enten wurden in die Niederlande verbracht, dort geschlachtet (2.500 am 14.01.2003 und 9.300 am 22.01.2003) und von den Niederlanden aus vermarktet. Ob diese Enten/Ententeile in den Niederlanden verblieben sind oder auch in andere Teile Europas gelangten, wird zurzeit über die Niederlande abgeklärt.
Direkt aus dem Trockenwerk in Thüringen gelangten am 05.12.2002 24,06 t und am 10.01.2003 25,16 t getrockneter Zwiebackbruch an einen Futtermittelhersteller in Niedersachsen. Der verkaufte davon 25 t an einen anderen niedersächsischen Futtermittelhersteller und den Rest an einen in Schleswig-Holstein. Die „niedersächsischen 25 t“ sind noch unverarbeitet vorgefunden, beprobt und sichergestellt worden. Auf „den Rest“ bezogene Informationen aus Schleswig-Holstein werden erwartet.