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Dioxin in einem Futtermittel und in Schweinefleisch festgestellt

Erfurt / München (aho) – Im Rahmen der amtlichen Futtermittelüberwachung wurde in einer Probe aus einem Thüringer Futtermittelherstellungsbetrieb ein erhöhter Gehalt an Dioxin festgestellt. Das Untersuchungslabor teilte der Überwachungsbehörde (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) am 15. Januar 2003 den Befund in Höhe von 13,29 ng WHO-TEQ/kg mit (TEQ: Toxizitätsäquivalentskonzentration). Damit war der Grenzwert von 0,75 ng WHO-TEQ/kg deutlich überschritten. Im Januar wurden beim Futtermittelhersteller Nachuntersuchungen veranlasst. Dabei wurden keine Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Dies teilt das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt mit.

Unmittelbar nach Übermittlung des o. g. Dioxinwertes wurde durch die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft recherchiert, welche Tierhaltungsbetriebe das belastete Futter erhalten hatten. Der ermittelte Schweinemastbestand, der als einziger Betrieb dieses Futter eingesetzt hat, wurde unverzüglich der amtstierärztlichen Kontrolle unterstellt und am 15. Januar 2003 gesperrt. Damit wurde sichergestellt, dass Schweine, die das belastete Futtermittel erhalten haben, nicht der Lebensmittelgewinnung zugeführt werden. Aus dem Schweinebestand wurden nach einer amtlich überwachten Probeschlachtung drei Proben Schweinefleisch der Untersuchung auf Dioxin unterzogen. Das damit beauftragte Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft in Potsdam hat in allen drei Proben eine Überschreitung des gesetzlichen Höchstwertes von 1 pg WHO-TEQ/g Fett festgestellt. Die Werte der untersuchten Schweine lagen zwischen 2,1 und 2,6 pg WHO-TEQ/g. Sämtliche 308 Schweine der Mastgruppe wurden sofort geschlachtet und unschädlich beseitigt.

Daraufhin wurde dem Futtermittelhersteller am 31. Januar 2003 auferlegt, die gesamte Herstellung auf Dioxin untersuchen zu lassen und die Auslieferung wurde bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse verboten. Damit ist sichergestellt, dass von diesem Betrieb keine Gefährdung mehr ausgeht.

Der seit dem 1. Juli 2002 EU-weit geltende Höchstwert für Schweinefleisch soll den Eintrag von Dioxin in die Nahrungskette minimieren und eine dauerhafte Belastung der Verbraucher verhindern. Schweinefleisch, das diesen Höchstwert überschreitet, darf nicht als Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden.

Aufgrund von Untersuchungsergebnissen, die erst heute, am 07.02.2003, von dem Futtermittelhersteller vorgelegt wurden und aus seinen Eigenkontrolluntersuchungen stammen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass vor dem 31.01.2003 gelieferte Futtermitteln mit Dioxin belastet waren. Damit ist klar, dass der Futtermittelhersteller seiner gesetzlichen Informationspflicht nicht ausreichend nachgekommen ist. Aus diesem Sachverhalt ergibt sich die Notwendigkeit weiterer Recherchen und Untersuchungen, die unverzüglich eingeleitet worden sind. Bei den derzeit bekannten Empfängern des möglicherweise verdächtigen Futters, Mischfutterbetriebe und Tierhaltungsbetriebe, wurden Sperren veranlasst.

Ebenso wurden Ermittlungen in Bayern aufgenommen. Nach bisherigem Kenntnisstand hat ein bayerischer Schweinehaltungsbetrieb zwei Lieferungen mit je rund 11 Tonnen Futtermittel (getrocknete) Backwaren erhalten, die möglicherweise mit Dioxin belastet sind. Der betroffene Betrieb ist informiert. Die erforderlichen Maßnahmen sind eingeleitet. Noch vorhandene Futtermittel sind sichergestellt, werden beprobt und auf Rückstände untersucht. Tiere aus dem Bestand werden auf Dioxinbelastung untersucht.

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