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Vergiftungen: Ursache oft Nachlässigkeit und falsche Sparsamkeit

(aid) – Unsachgerechter Umgang mit Insektiziden, Futter- oder Düngemitteln sowie mit Farb- und Desinfektionsmitteln führt immer wieder zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen bis hin zum Verenden von Nutztieren. In der „Tierärztlichen Umschau“ wurde über einige derartige „Unfälle“ berichtet.

Hier einige Beispiele: Im Abferkelstall kamen nach Besprühen der Stalldecke mit einem Wasser-Insektizid-Gemisch 6-Tage alte Ferkel zu Tode. Das Spritzgefäß war nach vorheriger Benutzung nicht ordnungsgemäß gereinigt gewesen. Dadurch war dem Insektizid, das eigentlich nur eine geringe Säugetiertoxizität besaß, ein weiterer, für die Tiere tödlicher Wirkstoff unkontrolliert beigemischt. Durch Zusammenstellen von Eigenmischungen kann sich die Wirksamkeit der einzelnen Komponenten derart unkontrolliert verändern, dass die Mischung für Mensch und Tier lebensgefährlich wird; deshalb Hände weg von Eigenmischungen!

Die Anwendung eines nur für Rinder bestimmten Präparates zur Leberegelbekämpfung führte bei Hammeln innerhalb von 36 Stunden zum Tod von 30 Tieren, insgesamt 57 Tiere waren erkrankt.

Die Ausbringung eines früher in der Forstwirtschaft eingesetzten Herbizids auf einer Weide war Ursache für die Erkrankung von 15 Milchrindern; sie litten unter Atembeschwerden und Hämaturie (blutiger Harn). Das in dem Herbizid enthaltene Kaliumchlorat hatte das Eisen im Hämoglobin zu dreiwertigem Eisen oxydiert und damit den Sauerstofftransport über das Blut unterbunden.

18 Hammel verendeten nachdem sie Regenwasser aus einer Fahrrinne getrunken hatten, in der größere Mengen eines Stickstoffdüngers gelöst waren. Die betroffenen Tiere reagierten mit Unruhe, vermehrter Speichelsekretion, Krämpfen und Bewusstseinsstörungen. Die Analyse des kontaminierten Wassers wies einen hohen Ammoniakanteil und Harnstoff aus.

Ein falsch dosiertes Kupferpräparat, das zur Vermeidung von Mangelerscheinungen verabreicht worden war, ließ 14 Lämmer verenden. Da die Dosierungsanleitung nicht beachtet wurde, erhielten die Tiere die akut toxische Dosis von 20 mg je kg Körpermasse.

An einer zu hohen Kochsalzaufnahme starben innerhalb von 7 Stunden sieben Kühe. Den Tieren war nach längerer Abstinenz eine Mineralstoffmischung für Kühe und zusätzlich noch Kochsalz zur freien Aufnahme vorgelegt worden. Betroffen waren zuerst die weniger gut ernährten Tiere, die schwere Magen-Darmentzündungen aufwiesen.

Die Auflistung macht deutlich, dass der Umgang mit Chemikalien oder Futterstoffen sachgerecht und vorsichtig erfolgen muss. Um bei entstandenem gesundheitlichen Schaden schnell therapieren zu können, ist es wichtig, dem Tierarzt möglichst die genauen Schadensursachen mitzuteilen.

aid, Dr. Sigrid Baars

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