EU verlängert Maßnahmen gegen Vogelgrippe bis Jahresende
(lid) – Die EU stellt sich auf eine dauerhafte Präsenz der Vogelgrippe in Europa ein. Der zuständige Brüsseler Verwaltungsausschuss billigte in der vergangenen Woche die Verlängerung der geltenden EU-Biosicherheitsmassnahmen bis Ende dieses Jahres, meldet der Agrarpressedienst Agra-Europe. Damit bleiben die EU-Mitgliedstaaten weiterhin verpflichtet, in Hochrisikogebieten beispielsweise mit einer Stallpflicht ihr Nutzgeflügel vor dem aggressiven Vogelgrippeerreger H5N1 zu schützen. Das Gremium unterstützte ferner den Vorschlag der Kommission, das Importverbot für Lebendvögel aus Drittländern bis Ende Juli dieses Jahres zu verlängern. Bis dahin bleiben auch die Einfuhrbeschränkungen für Ziervögel in Kraft. Der Ausschuss genehmigte auch die Fortsetzung des Importverbots für Lebendgeflügel und Geflügelprodukte aus Bulgarien und Rumänien bis Ende Jahr, allerdings beschränkt auf die betroffenen Regionen. Der EU-Einfuhrstopp für Lebendgeflügel und Geflügelfleisch wird auf die Region um Zagreb ausgeweitet, nachdem dort im April ein Schwan am Erreger H5N1 verendet war. Der Ausschuss stimmte außerdem einem österreichischen Antrag zur Impfung von Zootieren zu und vereinbarte, Frankreich bei der Umsetzung seines Impfprogramms mehr Zeit einzuräumen.