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Kreis Borken bereitet Keulung aller rund 50.000 Schweine im Sperrbezirk vor

Borken (aho) – Am späten Donnerstagnachmittag (04.05.2006) gab es im Rahmen der Untersuchungen zur Aufhebung des Schweinepest-Sperrbezirks in Raesfeld und Borken-Marbeck den Hinweis auf einen erneuten Schweinepestausbruch. Der Kreis Borken als zuständige Veterinärbehörde hat daraufhin am Freitag (05.05.2006) sofort diesen Bestand und einen unmittelbar benachbarten, der mit dem Seuchenbetrieb wirtschaftlich verbunden ist, mit insgesamt rund 4.200 Schweinen töten lassen. Die Keulung ging bis in die tiefen Nachtstunden. Noch während diese Aktion andauerte, wurde dann amtlich der erneute Ausbruch der Schweinepest im Kreis Borken bestätigt.

Der Kreis Borken hat daraufhin am Samstag (06.05.2006) die nach dem nationalen Tierseuchenrecht notwendige Tötung von zwei so genannten Kontaktbetrieben in Borken mit rund 800 Tieren sowie am Sonntag (07.05.2006) die Keulung der drei Betriebe im Tausend-Meter-Radius um das Seuchengehöft (insgesamt 2.000 Tiere) veranlasst. Zudem wurde der seit April bestehende Schweinepest-Sperrbezirk in Raesfeld und Borken-Marbeck (Drei-Kilometer-Radius) nach Norden hin erweitert. Die Landwirte, deren Bestände nun neu in dem Sperrbezirk liegen, haben noch am Freitag eine entsprechende Ordnungsverfügung erhalten. Für alle bereits bisher im Sperrbezirk liegenden Bestände gelten die bisherigen Regelungen selbstverständlich weiter. Außerdem musste erneut ein Beobachtungsgebiet (Zehn-Kilometer-Radius) eingerichtet werden, nachdem dieses Gebiet erst Anfang letzter Woche aufgehoben worden war. Hiervon sind rund 300 Betriebe betroffen. Die entsprechenden Betriebsinhaber wurden ebenfalls sofort über die neuen Regelungen informiert.

Es gilt somit bis auf weiteres ein uneingeschränkt zu beachtendes, komplettes „Stand Still“ für alle Schlacht-, Zucht- und Nutzschweine im Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet. Für alle übrigen Gebiet in den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf und Münster gilt das „Stand Still“ für alle Zucht- und Nutzschweine vorerst bis einschließlich 15.05.2006.

Hinsichtlich der EU-Entscheidung, sämtliche Schweine im Sperrbezirk töten und dann unschädlich zu beseitigen zu lassen, liegen dem Kreis Borken zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Sonntag, 07.05.2006) noch keine Rechtsgrundlagen zum Vorgehen vor. Dennoch bereitet sich der Kreis auf die Keulung von rund 50.000 Schweinen in 96 Beständen vor und wird dazu auch verstärkte Amtshilfe von Veterinärbehörden aus ganz Nordrhein-Westfalen erhalten. Bereits jetzt sind Tierärzte anderer Kreise im Einsatz. Außerdem unterstützen zwei Fachleute vom Friedrich-Löffler-Institut aus Wusterhausen den Kreis Borken bei der Erforschung der Ursachen des neuen Schweinepestausbruchs und einer möglichen Weiterverbreitung des Virus.

Dr. Albert Groeneveld, Leiter des Fachbereichs Tiere und Lebensmittel der Borkener Kreisverwaltung, hat noch am Freitag (05.05.2006) die Ortslandwirte aus dem ganzen Kreis Borken im Beisein von Kreislandwirt Heinrich Eming und von Johannes Röring, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Borken, in Südlohn-Oeding über die Lage unterrichtet. Außerdem informierte er am Sonntagvormittag (07.05.2006) in Raesfeld die Ortslandwirte der von den Restriktionen auf Grund der Schweinepest betroffenen Kommunen im Kreisgebiet über die Situation. Dabei appellierte er an die Bauern, gerade auch in dieser außerordentlich schwierigen Zeit weiterhin solidarisch zusammenzustehen.

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