Österreich: Blauzungenkrankheit in Kärnten festgestellt
Klagenfurt am Wörthersee (aho) – Diese Woche wurde bei einer routinemäßigen Überwachung ein Rind aus dem Österreichischen Bundesland Kärnten positiv auf die Blauzungenkrankheit getestet. Hierüber informiert heute, Donnerstag, Agrarlandesrat Christian Benger über das erstmalige Auftreten der Krankheit in Kärnten.
Ein umfassender Sofortmaßnahmenplan wurde gestartet, eine Restriktionszone zur Verhinderung der Ausbreitung wurde eingerichtet. Betroffene Tierarten dürfen nur noch in Verkehr gebracht werden, wenn sie innerhalb der Restriktionszone verbracht werden oder direkt zum Schlachthof gebracht werden. Alle anderen Bewegungen aus der Zone hinaus dürfen nur mit untersuchten oder vollständig geimpften Tieren erfolgen. In einer Überwachungszone um den Betrieb sind umfassende Untersuchungen und Erhebungen der empfänglichen Tiere durch die Amtstierärzte vorzunehmen.
Das Blauzungenvirus war schon in den Bundesländern Steiermark, Niederösterreich und Burgenland und in benachbarten Ländern wie Slowenien und Norditalien aufgetreten, weshalb bereits im Frühjahr diesen Jahres ein freiwilliges Impfprogramm angeboten wurde.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Erkrankung von Rindern, Schafen und anderen Wiederkäuern, die durch Stechmücken der Gattung Culicoides, aber auch durch Moskitos und Zecken, übertragen wird. Eine Ansteckung durch direkten oder indirekten Kontakt zwischen Tieren sei nicht möglich, auch gebe es keine Übertragung des Erregers durch Fleisch, Milch und Milchprodukte von infizierten Tieren auf den Menschen.
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