Profitmaximierung: Tiertransport überladen, Schlachtbullen ohne ausreichende Deckenhöhe verladen
Wetzlar (aho) – In der Nacht von Samstag (26.09.2015) auf Sonntag (27.09.2015) nahmen Polizei und Veterinäramt Tiertransporter auf der A45 ins Visier. Hierbei bemängelten sie einen Transport mit Schlachtbullen, die in zwei Ebenen ohne ausreichende Deckenhöhe standen. Mit jeder Bewegung scheuerten sie mit dem Rücken an der Decke. Um den Tieren mehr Raum nach oben zu geben, hätte das Dach hochgefahren werden müssen. Damit wäre allerdings die maximal zulässige Höhe des Lasters um 35 cm überschritten gewesen. Hinzu kam, dass auch dieser Transport das zulässige Gesamtgewicht überschritt. Diese Art der Verstöße stellten die Ordnungshüter in der Vergangenheit vermehrt fest. Die Spediteure überladen die Transporter ohne Rücksicht auf die Tiere, um möglichst wenige Fahrten zu den Schlachthöfen zu planen. Das Einsparungspotential für die Spediteure ist enorm und geht zu Lasten der Tiere. In diesem Fall musste der Spediteur einen zweiten Lkw zum Parkplatz lotsen und 11 Tiere umladen. Erst dann ging die Tour weiter.
Den Unternehmer erwartet ein Bußgeld in vierstelliger Höhe.
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