Tierrechtler attackieren Landwirt mit Reizgas; brechen in Ställe ein; 250 Puten tot
Berlin (aho) – In der Nacht zum heutigen Montag sind drei Tierrechtsaktivisten in einen Putenstall im baden-württembergischen Ilshofen eingebrochen. Wie der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) heute in Berlin berichtete, lieferte sich einer der Eindringlinge einen nächtlichen Kampf mit dem durch den aktivierten Bewegungsmelder alarmierten Putenhalter. Der Tierrechtsaktivist verfolgte den Landwirt vom Stall bis in dessen Wohnhaus, wo er vom Landwirtsehepaar in ein Zimmer eingesperrt und im Anschluss der Polizei übergeben werden konnte, so der ZDG. Der schutzsuchende Landwirt wurde dabei vom militanten Aktivisten durch eine Pfefferspray-Attacke derart schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Nur wenige Stunden zuvor war bereits in eine Putenhaltung im 70 Kilometer entfernten Leutenbach eingebrochen worden: Hier bemerkte der Landwirt am gestrigen Sonntagabend Einbruchsspuren am Aufzuchtstall – und musste bei einer anschließenden Kontrolle im benachbarten Putenhennenstall feststellen, dass rund 250 Tiere einer offenbar durch den Einbruch verursachten Panik zum Opfer gefallen waren.
„Eine derart rücksichtslose Vorgehensweise ist illegal und aufs Schärfste zu verurteilen“, empört sich Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und des im ZDG organisierten Verbands Deutscher Putenerzeuger (VDP). „Wo Menschen unmittelbar bedroht und hunderte Tiere in den Tod getrieben werden, ist jedwedes Maß einer sinnvollen gesellschaftlichen Auseinandersetzung zum Thema Tierschutz überschritten.“
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