Durchsuchungen im VION-Schlachthof Bad Bramstedt
Bad Bramstedt (aho) – Die Staatsanwaltschaft Kiel hat heute den Schlacht- und Zerlegebetrieb in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) durchsucht. Es stehen angebliche Verstöße gegen das Tierschutz- und das Lebensmittelrecht im Raum, die aber bisher von Seiten der Staatsanwaltschaft Kiel nicht konkretisiert wurden. „Es liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass es in den Firmenräumen zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz im Zusammenhang mit Schlachtungen gekommen ist“, zitieren Medien eine kurzen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Kiel. Darüber hinaus bestehe der Verdacht, dass sich die Räume in hygienisch bedenklichem Zustand befanden beziehungsweise befinden.
Um 11 Uhr hatten die Ermittlungsbeamten zusammen mit Polizeikräften des Kreises Segeberg ihre Durchsuchungen der Produktions- und Bürogebäude begonnen. Die Produktion im Betrieb wurde daraufhin gestoppt. VION Bad Bramstedt ist einer der größten Rinderfleischbetriebe in Norddeutschland mit bis zu 500 Schlachtungen am Tag. In dem Standort arbeiten 330 Menschen.
Die Geschäftsführung von VION Food Deutschland hat der Staatsanwaltschaft Kiel heute nach eigenen Angaben die volle Unterstützung bei ihren Ermittlungen zugesagt. Alle Betriebsabläufe sind tagesaktuell dokumentiert und transparent, die Unterlagen und elektronischen Erfassungen wurden den Behörden vom Unternehmen zur Verfügung gestellt. Der Vorwurf von angeblichen Verstößen sind für VION Food nicht nachvollziehbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Das Unternehmen unterliegt in allen Bereichen, von der Tieranlieferung über die Schlachtung bis hin zur Zerlegung einer ständigen amtstierärztlichen Kontrolle. Die Unterlagen sind außerdem lückenlos für das Veterinäramt des Kreises Segeberg einsehbar, so VION.
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