USA: Verschärfung der Lage bei Mais-und Sojabeständen
(lid) – In einigen Regionen der USA ist es letzte Woche zum langersehnten Regen gekommen. Doch immer noch werden Teile des Landes von einer anhaltenden Hitzeperiode heimgesucht. Beinahe die Hälfte der Mais- und über ein Drittel der Sojabestände wurde mittlerweile vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in die Kategorie „schlecht bis sehr schlecht“ eingestuft.
Aus dem Blog der USDA geht hervor, dass im Vergleich zur Vorwoche sieben Prozent mehr Maisflächen in die Kategorie „schlecht bis sehr schlecht“ eingestuft werden müssen. Insgesamt befinden sich somit 45 Prozent der Maisflächen in den USA in schlechter Verfassung. Dieser Anteil ist umso beachtlicher, bedenkt man, dass die Maiskulturen in dieser Kategorie anfangs Juni gerade fünf Prozent der gesamten Maisbestände ausmachten. Die prozentuale Fläche mit schlechtem Mais hat demnach in den letzten sieben Wochen massiv zugelegt.
Gleiches gilt für die angebauten Sojabohnen: Hier legte der Flächen-Anteil der Hülsenfrüchte der Kategorie „schlecht bis sehr schlecht“ um fünf Prozent zu und beträgt mittlerweile 35 Prozent. Anfangs Juni waren es noch sechs Prozent gewesen.
Gleichzeitig wurde in der besagten Zeitspanne von anfangs Juni bis letzte Woche die Menge an Mais der Kategorie „gut bis sehr gut“ von 72 auf 26 Prozent, und der Anteil an Soja derselben Kategorie von 65 auf 31 Prozent herabgesetzt.
Seit einigen Wochen bereits wird darauf verwiesen, dass die Mais- und Sojabestände in so schlechtem Zustand sind, wie seit 1988 nicht mehr. In diesem Jahr erreichte der Maisanteil der Kategorie „schlecht bis sehr schlecht“ bei 53 Prozent, und derjenige der Sojabohnen bei 37 Prozent seinen Höhepunkt. Die heutigen Werte scheinen sich dementsprechend denjenigen von 1988 anzunähern.
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