Schweineschmalz und Milchfett nicht betroffen: Krebserregendes Glycidol in Pflanzenöl und Margarine
Berlin (aho/lme) – Die Aufregung in der Lebensmittelindustrie ist groß. Das BfR, das Bundesinstitut für Risikobewertung mahnt die Industrie mit eindringlichen Worten, die Gehalte der Glycidyl-Fettsäureester in Pflanzenölen und -fetten zu senken. Sie enthalten einen höchst problematischen Stoff namens Glycidol. Das BfR und andere Fachinstitutionen stufen den Stoff einhellig als krebserregend ein. Glycidol ist beileibe kein Umweltgift, das durch Unachtsamkeit in die Nahrungskette geraten ist, es ist vielmehr eine Substanz, die erst bei der technischen Verarbeitung von Ölen entsteht. Genauer gesagt beim Behandeln mit überhitztem Wasserdampf. Belastet sind deshalb vor allem Margarinen und Speiseöle namentlich Distelöl, Maisöl und Palmkernfett, praktisch alle raffinierten Fette – nicht aber tierische Fette wie Schmalz oder Butter.
Mehr erfahren Sie in der sonntäglichen Kolumne des Lebensmittelchemikers Udo Pollmer bei Deutschlandradio Kultur.
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