Mehr als 20 Schafe illegal geschächtet: „Solch` schlimme hygienische Zustände habe er noch nie zuvor gesehen“
Bocholt/Erle (aho) – Die Polizei hat Anzeigen gegen einen 64-jährigen und einen 34-jährigen Bottroper erstattet, die offenbar im Rahmen des islamischen Opferfests mehr als 20 Schafe geschächtet haben. Ein Zeuge hatte am Sonntag in Erle (Kreis Borken) das Abladen von Schafen beobachtet und die Polizei informiert. Wie das „Bocholter Borkener Volksblatt“ unter Berufung auf Amtsveterinär Dr. Harry Schmitt vom Kreis Borken berichtet, fand eine Amtsveterinärin mehr als 20 Schafköpfe. Die Körper, soweit sie nicht mitgenommen worden waren, wurden sichergestellt und in der Tierkörperbeseitigungsanlage vernichtet.
Schächten ohne Ausnahmegenehmigung, so Dr. Schmidt im Gespräch mit der Zeitung, sei eine Straftat, die Gerichte in der Regel beim ersten Mal mit einer Geldstrafe ahndeten. Theoretisch sei eine Schächtung im Kreis Borken möglich, wenn die Tiere im Rahmen einer Hausschlachtung vorher zur Schlachttier- und Fleischuntersuchung angemeldet würden. Dies sei in Erle nicht der Fall gewesen.
Werner Mümken, Leiter des Ordnungsamts der Gemeinde Raesfeld bezeichnete die Szenerie gegenüber der Zeitung als „furchtbar“. Überall hätten abgeschlagene Schafsköpfe herum gelegen, und er habe einen ganzen Haufen Felle gesehen. Solch` schlimme hygienische Zustände habe er noch nie zuvor gesehen, so Mümken im Interview.
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