Psychisch auffällig, Umwelt– und Tierschutzdelikte: LK Osterholz und Polizei gingen gegen Landwirt vor
Osterholz (aho) – Aufgrund massiver und wiederholter Verstöße gegen das Tierschutz-, Umwelt- und Abfallrecht mussten das Veterinäramt und das Umweltamt des Landkreises Osterholz gegen einen Worpsweder Landwirt einschreiten und die rechtswidrigen Zustände beseitigen lassen. Da der Betroffene bereits in der Vergangenheit mehrfach äußerst aggressives Verhalten gegenüber den Landkreismitarbeiter/innen und der Polizei gezeigt und auch massive Drohungen ausgestoßen hatte, wurde die Aktion gemeinsam mit der Polizei durchgeführt.
Die Tiere des Betriebes – rund 80 Hühner und 37 Rinder – waren nach Angaben des Landkreises extrem vernachlässigt und zum Teil bereits verwahrlost, so dass das Veterinäramt sie zwangsweise fortnehmen musste.
Weiterhin war das Grundstück stark vermüllt und es lagen eklatante Verstöße gegen das Umweltrecht vor. Insbesondere durch großflächige, unsachgemäße Dung- und Güllelagerungen war das Grundwasser akut gefährdet. Weiterhin lagerten ungesichert wassergefährdende Stoffe auf dem Grundstück. Der Landkreis Osterholz ordnete den Abtransport und die umweltgerechte Entsorgung an und gab diese auch selbst in Auftrag. Der Landwirt wurde in Gewahrsam genommen und musste sich aufgrund einer richterlichen Weisung in psychatrische Behandlung begeben.
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