Sperrgebiet in Friesoythe wird aufgehoben +++ Verdachtsfall nicht bestätigt
Cloppenburg (aho) – Nach einer erneuten amtlichen Untersuchung der Geflügelbestände hebt der Landkreis Cloppenburg nun auch das letzte noch verbliebene Sperrgebiet im Norden der Stadt Friesoythe wieder auf. Nach Angaben der Kreisverwaltung ist in dem Gebiet die 21-Tage-Frist nach Abschluss der Reinigung und Desinfektion des zuletzt von der Seuche betroffenen Betriebes abgelaufen. Bei den in den vergangenen Tagen in allen Geflügelfarmen durchgeführten Aufhebungsuntersuchungen sei das Influenzavirus nicht mehr festgestellt worden, so die Kreisverwaltung. Die Aufhebung des Sperrgebietes werde am Donnerstag amtlich bekannt gemacht und trete am darauf folgenden Tag in Kraft.
Gleichzeitig mit der Aufhebung des Sperrgebietes in Friesoythe ändert der Landkreis Cloppenburg auch eine Allgemeinverfügung, mit der Mitte Dezember für weite Teile des Kreisgebietes die Einstallung von Geflügel untersagt worden war. Nachdem dieses Verbot in den vergangenen Wochen bereits gelockert wurde, gilt die Allgemeinverfügung fortan nur noch im Bereich der ehemaligen Sperrgebiete Garrel, Bösel und Friesoythe und ist zudem auf die Tierart Pute beschränkt. Betriebe, die selbst nicht von der Seuche betroffen waren, dürfen allerdings nach vorheriger Anzeige und unter Untersuchungsauflagen auch Puten einstallen.
Bezüglich des in der vergangenen Woche gemeldeten Verdachtsfalles in Kamperfehn gibt es ebenfalls Entwarnung. Bei den Untersuchungen im Veterinärinstitut Oldenburg und im Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems sei das Virus nicht gefunden worden, informiert die Kreisverwaltung.
Seit Ausbruch der Seuche Mitte Dezember wurde das niedrigpathogene Influenzavirus vom Typ H5N3 nach Angaben des Landkreises Cloppenburg in 31 Betrieben festgestellt. In den Ausbruchsbetrieben und in Kontaktbetrieben mussten insgesamt rund 570.000 Puten getötet werden.
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