animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Rekordergebnis der Mischfutterproduktion in 2007: Erstmalig über 21 Mio. Tonnen

Blick auf Silos eines MischfutterwerksBonn (DVT) – Die Mischfutterproduktion in Deutschland verzeichnete im Jahr 2007 mit 21,31 Mio. Tonnen ein Rekordergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um 4,9 % oder rund 1 Million Tonnen. „Das Umsatzplus im Mischfuttersektor muss unbedingt im Zusammenhang mit der rasanten Entwicklung auf den Rohwarenmärkten betrachtet werden“, so Heinz Roling, Präsident des Deutschen Verbandes Tiernahrung e. V. (DVT), der die aktuellen Daten der Branche heute im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Bonn vorstellte.

Die Mehrproduktion entwickelte sich umfassend betrachtet insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, wobei regionale und sortenspezifische Unterschiede auftraten. Ausschlaggebend für das herausragende Ergebnis waren in erster Linie die Bereiche Schweine- und Rindermischfutter.

Nach Jahren eines fortlaufenden Absatzrückgangs konnten die Umsatzmengen im Bereich Mischfutter für Rinder in 2007 bundesweit um insgesamt 5,7 % kräftig gesteigert werden. Die gute Stimmung am Milchmarkt und eine lange Zeit unterdurchschnittliche Milchquotenerfüllung sind als Hauptursachen für das kräftige Absatzplus zu nennen.

Futterpellets im Auslauf eines PelletkühlersNach einem bereits sehr guten Ergebnis im Kalenderjahr 2006 verlief die Entwicklung bei Schweinemischfutter in 2007 erneut positiv: Trotz widriger Umstände am Schweinemarkt lag die Mehrproduktion gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozentpunkte höher. Vor allem im veredelungsstarken Norden bzw. Nordwesten Deutschlands war mit fast 9 % eine merkliche Absatzsteigerung möglich. Die wiederholte Ausweitung des Mischfutterabsatzes ist die Folge des nach wie vor hohen Schweinebestands in Deutschland. Aber auch der Trend vieler Schweinehalter zum Verkauf des selbst erzeugten, hochpreisigen Getreides in der Ernte 2007 zugunsten des Bezugs von industriell erzeugtem Mischfutter trug dazu bei. Die Herstellung von Mischfutter für Geflügel entwickelte sich in 2007 je nach Nutzungsrichtung unterschiedlich. Nahezu auf der Vorjahreslinie verharrte die Produktion von Legehennen- und Mastgeflügelfutter. Insgesamt entstand im Vorjahresvergleich bei Mastgeflügelfutter ein leichtes Plus für das Jahr 2007 um 1,2 Prozentpunkte. Die deutsche Legehennenfutterproduktion indes verlor weiter an Volumen und setzte mit einem Minus von 1,4 % den negativen Trend des langjährigen Mittels fort.

Der durchschnittliche Getreideanteil im Mischfutter stieg trotz der enormen Preissteigerung und den turbulenten Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten weiter auf 45,6 %, was einem Einsatz von 9,719 Mio. Tonnen entspricht.

Die Politik muss nach Ansicht des DVT-Präsidenten gerade vor dem Hintergrund sich verknappender Rohstoffe und explodierender Rohwarenkosten an Stellschrauben drehen, um die Märkte zu entlasten. Der wesentlichste Faktor bestehe in Regelungen für den Umgang und die Zulassung von Produkten aus gentechnisch veränderten Nutzpflanzen. Wegen der andauernden Verzögerungen im europäischen Zulassungsverfahren seien Importe von Rohwaren massiv erschwert. Dies betreffe Maiserzeugnisse wie Cornglutenfeed und DDGS ebenso wie Soja. Mit Soja werde der größte Teil des europäischen Bedarfs an Futtereiweiß gedeckt. „Zugleich stammt ein Großteil der Ware aus gentechnisch veränderten Sorten, die in Drittländern angebaut werden.“ Da in der EU Nulltoleranz für nicht zugelassene Sorten gelte, drohten empfindliche Einschnitte in der Versorgung mit Proteinfuttermitteln. „Das berührt die Grundlagen der europäischen Tierproduktion und ihrer vor- und nachgelagerten Branchen“, so Roling weiter.

Seine Forderung: „Eine Lösung kann nur in einer praktikablen Regelung für den Umgang mit Spuren von nicht zugelassenen GV-Sorten liegen. Standards für Probenahme und Untersuchungsmethoden können dies flankieren, aber die Situation nicht allein entschärfen.“ Für 2008 sieht der DVT-Präsident keine Entspannung der Märkte. Für die Veredelung sei keine nachhaltige Entlastung zu erwarten. „Umso notwendiger ist aus unserer Sicht eine Konsolidierung der Fleischmärkte.“

Der DVT vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Unternehmen, die Mischfutter, Vormischungen und Zusatzstoffe für Nutz- und Heimtiere herstellen, lagern und damit handeln.

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.