Tuberkulose bei einem Schlachtrind im Saarland
Saarbrücken (aho) – Bei einem geschlachteten Rind wurde im Saarland Tuberkulose festgestellt, teilte das Umwelt- und Verbraucherschutzministerium am Montag in Saarbrücken mit. Der Schlachtkörper wurde unschädlich beseitigt; der Herkunftsbestand wurde gesperrt. Da es sich in dem Fall um eine reine Mutterkuhhaltung handelt, kann eine Kontamination von Milch und Käse durch Milchlieferungen an Molkereien ausgeschlossen werden. Bei weiteren Untersuchungen wurden nach Angaben des Ministeriums mehr als der Hälfte der 79 über sechs Wochen alten Rinder des Hofes positiv getestet. Die Tiere werden getötet. Rinderhaltungen, die in den vergangenen fünf Jahren Tiere aus der betroffenen Herde erhielten, wurden ebenso unter Beobachtung gestellt wie Betriebe, von denen Rinder zur Herde zugekauft wurden.
Deutschland ist seit 1. Juli 1996 amtlich frei von Rindertuberkulose. Es werden aber immer wieder infizierte Rinder entdeckt. Seit Herbst 2012 war es in Bayern zu einer Häufung von Tuberkulose bei Rindern gekommen. Definitiver Schwerpunkt ist vor allem das Oberallgäu und im geringeren Maße das Ostallgäu. Erst kürzlich wurden in Kempten 30 Rinder eines Betriebes wegen Tbc-Verdachts getötet.
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