Schlachtung in Bad Bramstedt startet wieder
Bad Bramstedt/Kiel (aho) – Vier Wochen nach Anordnung eines Produktionsstopps hat das schleswig-holsteinische Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein unter strengen Auflagen grünes Licht für eine Wiederaufnahme des Betriebs auf dem Schlachthof in Bad Bramstedt gegeben. Zu den Bedingungen zählen deutlich reduzierte Schlachtdurchläufe bis zum Einbau einer neuen Tötungsanlage für Rinder sowie bauliche und organisatorische Verbesserungen im Schlacht- und im Zerlegebetrieb des Betreibers Vion. Das teilte heute das Ministerium in Kiel mit.
Der Kreis Segeberg als zuständige Veterinärbehörde wird seine Überwachung zudem neu aufstellen. Das Ministerium als Fachaufsicht wird den Kreis zu verstärkter Kontrolltätigkeit anweisen, sich engmaschig berichten lassen und darüber hinaus selbst unangekündigte Kontrollen durchführen.
Für den Schlacht- und Zerlegebetrieb in Bad Bramstedt hatte der Betreiber Vion einen Katalog mit mehr als 40 Maßnahmen vorgelegt, um Verstöße gegen Tierschutz- und Hygienebestimmungen künftig auszuschließen. So hat Vion zwei Bevollmächtigte für Lebensmittelhygiene und Tierschutz beauftragt, die die Einhaltung der Rechtsvorschriften dauerhaft sicherstellen, den Betrieb beraten und sich mit den Aufsichtsbehörden eng abstimmen sollen. Die veraltete Betäubungsfalle wird bis zum Juni 2014 ausgetauscht. Bis dahin werden nur noch maximal 45 Rinder (statt bisher 70 pro Stunde) geschlachtet. Um sicherzustellen, dass die Tiere ordnungsgemäß betäubt werden, wird die Kontrolle verbessert und videoüberwacht.
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