Schwarzwald-Baar-Kreis meldet H5N3-Vogelgrippe
Villingen-Schwenningen (aho) – Auf einem einzeln gelegenen Gehöft im südlichen Schwarzwald-Baar-Kreis (Baden-Württemberg) zwischen Blumberg-Zollhaus und Blumberg-Riedöschingen ist ein Fall von Vogelgrippe (Geflügelpest) aufgetreten. Nachgewiesen wurde ein sogenanntes niedrigpathogenes Virus vom Typ H5N3. Das bedeutet, dass diese Viren für Geflügel in der Regel nur schwach krank machend sind.
Wie das Landratsamt mitteilt, wurde die Infektion bei einer Routinekontrolle festgestellt. Die Tiere – 102 Strauße und 28 Hühner – zeigen noch keine Krankheitssymptome. Die vorgegebenen Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung ergeben sich aus EU-Recht und nationalem Recht. Dazu gehört, dass der Betrieb gesperrt und der gesamte Geflügelbestand des Betriebes getötet wird.
Darüber hinaus wurde in einem Umkreis von einem Kilometer um den betroffenen Betrieb ein Sperrgebiet eingerichtet, innerhalb dessen beispielsweise kein Transport von lebendem Geflügel erlaubt ist. Innerhalb dieses Gebietes befinden sich keine weiteren Geflügelhaltungen und sonstige Betriebe. Derzeit werden weitere Nachforschungen zu möglichen Verschleppungswegen durchgeführt. Es liegen bislang keine Anhaltspunkte vor, dass die Krankheit vom Betrieb aus weiterverschleppt wurde. Das Sperrgebiet kann frühestens drei Wochen nach Abschluss der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in dem geräumten Bestand aufgehoben werden, so die Behörde.
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Eckard Wendt, AGfaN e.V.
Es handelt sich zwar nur um einen niedrigpathogenen Virus, aber Hauptsache ist ja, daß man mal wieder einen Anlaß hat, die große Keule zu schwingen, den Katastrophenfall zu üben … es sind ja schließlich nur Tiere. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was bei uns abginge, wenn eine richtig gefährlich Seuche Menschen befallen würde und nach demselben Muster vorgegangen werden würde …
Dez 4th, 2013
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