Katastrophale Tierhaltung: Landwirt muss hinter Gitter
Garmisch-Partenkirchen (aho) – Weil er sein Vieh in einem völlig verwahrlosten Zustand dahinvegetieren ließ, wurde jetzt ein einschlägig vorbestrafter Landwirt zu einer siebenmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Zudem wurde gegen den Täter ein lebenslanges Tierhalteverbot erlassen.
Bereits im Januar 2009 war der Bauer zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe und einem fünfjährigen Tierhalteverbot verurteilt worden. Amtsveterinäre hatten völlig verdreckte und ungeeignete Ställe mit Rindern und Pferden vorgefunden. Die Tröge und Tränken waren massiv mit Kot und Urin verschmutzt. Der Mann hatte sich aber über das Tierhalteverbot hinweggesetzt. Er gab stets an, dass sein Bruder und dessen Sohn die Viehhalter seien.
An den katastrophalen Zuständen im Stall hatte sich auch bis zum Oktober 2011 nichts geändert. Damals fanden Mitarbeiter des Verterinäramts neben verwahrlosten Pferden in einem Stall einen elfjährigen Kaltbluthengst in erbärmlichen Zustand. Das Tier litt an einer schmerzhaften Hufrehe und war wegen einer chronischen Bronchitis dem Ersticken nahe.
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Einzelkämpfer
2,5 Jahre hat man nochmals gebraucht um die Sauereien endlich abzustellen? Das ist doch unfassbar!
Dez 1st, 2012
ina
und das ist nur die Spitze des Eisbergs, wenn man sich mal die Riesenköter in den Städten anschaut. Wie sollen die in den engen Etagenwohnungen tiergerecht gehalten werden können?
Dez 2nd, 2012
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