Bauernsterben auch in Österreich
(lid) – Die Anzahl der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Österreich hat von 1995 bis 2010 um 27 Prozent abgenommen.
Im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2010 wurden in Österreich noch 173.317 Land- und Forstwirtschaftsbetriebe gezählt, wie Statistik Austria in einer Pressemitteilung von Ende Mai schreibt. Damit sank die Anzahl der Betriebe etwa im selben Umfang wie in der Schweiz, wo seit 1996 die Anzahl Betriebe um 25 Prozent sank.
Die durchschnittliche Fläche pro Betrieb stieg in der Vergleichsperiode von 31,5 Hektaren auf 42.4 Hektaren, die landwirtschaftlich genutzte Fläche stieg um 2 Hektaren auf 18,8 Hektaren. Rund 38 Prozent der Betriebe liegen im Berggebiet, und knapp 14 Prozent produzieren nach biologischen Kriterien. Über 70 Prozent der Betriebe bewirtschaften eine Fläche von weniger als 30 Hektaren. Im Schnitt erwirtschaftete ein Betrieb rund 39.000 Euro. Die Gesamtfläche der landwirtschaftlichen Nutzfläche sank seit 1999 um 15 Prozent oder rund 5.100 km2 auf 2.879.895 Hektaren. Das sind pro Stunde fünf Hektaren oder rund sieben Fußballfelder Landverlust.
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