animal-health-online®
Redaktion Grosstiere

Zwischenablage01 powered by ...
T O P N E W S ►

Der Schweineflüsterer kommt

Horstmar-Leer (aho) – „Schweine geben uns eine Vielzahl von Zeichen, durch die wir bereits schon sehr früh feststellen können, ob die Tiere sich entsprechend wohl fühlen“, so Fachtierarzt und Schweinespezialisten Dr. Kees Scheepens aus den Niederlanden, der mittlerweile den 17. Workshop „Verfeinerung der Tierbeobachtung“ und dem „Aufspüren und Deuten von Schweinesignalen“ zusammen mit der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) durchführt.
Die Tierernährungswissenschaftlerin Lucia Lake, Düsseldorf, ergänzt die Veranstaltung am 3. und 4. November 2012 mit ihrem Fachwissen.

Ziel ist es, das Auge des Tierbeobachters zu schärfen und aus diesen „Schweinesignalen“ entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Dies dient dem Tierwohl und natürlich damit auch dem nachhaltigen Verbraucherschutz, denn gesunde Schweine werden selten krank und bedürfen weniger tierärztliche Behandlungen.
Neben den Checklisten, die zu der intensiven praktischen Schweinebetriebsanalyse (Ferkelerzeuger Mastbetrieb) am zweiten Kurstag gehört, fehlt z. B. auch nicht Litermaß, Stoppuhr, Nebel-, Ammoniak – & CO2-Messgeräte und vor allem das Fieberthermometer. Jede Auffälligkeit wird von jedem „Beobachter“ der unterschiedlichen Berufsgruppen dokumentiert und in der Nachbesprechung intensiv diskutiert. Dieses „Sammeln“ von Informationen ist sehr interessant, denn jeder beurteilt aus einer anderen Sicht und wird intensiv in der Gruppe unter der Leitung von Dr. Kees Scheepens analysiert. „Sind die Nasenrücken der Ferkel geschwärzt? – dies ist ein Zeichen für gute Milchleistung der Sau“, erklärt Kees Scheepens. Kotmenge, Kotkonsistenz, BCR, Fütterungsregime, Stallwetterbeurteilung, Geburtsgewichte,….- halt die Auffälligkeiten müssen zusammengetragen und diese „Schweinesignale“ gedeutet werden.
Gerade die Tierärzte in der Bestandsbetreuung der bisherigen durchgeführten Spezialworkshops zum Tierschutz, Tierwohl und Gesundheitsprophylaxe Kurse waren begeistert und konnten sehr viele Anregungen für ihre tägliche Arbeit und Beratung mit nach Hause nehmen. Dieser praxisnahe Workshop kann auch sehr gerne für Landwirte und andere in der Tierproduktion tätige wahrgenommen werden. Die gemeinsame Diskussion der unterschiedlichen Berufsgruppen ist der Erfolg dieses Workshops, so Leiter und Gründer der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt für Schweine, Ernst-Günther Hellwig. Man wird eine Menge neuer Anregungen für Ihre zukünftige Beratung vor Ort im Schweinestall erhalten. „Praktischer“ geht es nun wirklich nicht mehr!

PROGRAMM

1. Tag, 03. November 2011
Im Seminargebäude der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) in Horstmar-Leer
ab 9.30 Uhr
Ernst-Günther Hellwig , Horstmar-Leer

  • Einführung in die Tagungsproblematik

Dr. Kees Scheepens, Best (NL)

  • Theoretische Betrachtungsweisen zur Bestandsbetreuung aus holländischer Sicht
  • tierärztliche Bestandsbetreuung in den Niederlanden (Stichwort: Medikamentenreduktion)
  • Womit wird der holl. Tierarzt in der Schweineproduktion konfrontiert. Probleme und Lösungsvorschläge
  • Schweinesignale im Stall: Erkennen und Deuten
  • Erfahrungen mit SPF-Betrieben (hoher Gesundheitsstatus) in den Niederlanden
  • Erstellung und Erarbeitung von Checklisten für die Schweine-Bestandsuntersuchung. Wichtige und selektierte Parameter; Beurteilungskriterien; Vorgehensweise einer Bestandsuntersuchung

Dipl.-Ing. agr. Lucia Lake, Düsseldorf
Tierernährung Schwein:

  • Prakt. Rationsüberprüfung und Rationsgestaltung in der Schweinehaltung
  • Eckpunkte für den Tierarzt und Landwirt
  • Beurteilungskriterien
  • Vorgehensweise einer Bestandsuntersuchung

Ende 1. Tag 20.30 Uhr

2. Tag, 04. November 2011
ab 7.30 (vormittags)

auf landwirtschaftlichem Schweinebetrieb – praktische Übungen
FTA f. Schweine Ernst-Günther Hellwig, Dr. Kees Scheepens, Dipl.-Ing. agr. Lucia Lake

  • Stallbegehung und Beurteilung der Ist-Situation durch die Teilnehmer mittels Checklisten (Schweinesignale)

Nachmittags:
FTA f. Schweine Ernst-Günther Hellwig, Dr. Kees Scheepens, Dipl.-Ing. agr. Lucia Lake

  • Diskussion der erarbeiteten Checklisten und Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten zur Optimierung der Tiergesundheit und Fütterung.
  • Möglichkeiten der Leistungsverbesserung des Bestandes.
  • Praktische Beratungsempfehlungen für den Betrieb intensiv diskutieren und formulieren.

Ende 16.45 Uhr

Zielgruppe: Tierärzte, Landwirte und Berater
ATF: 16 Stunden
Kosten: 325,00 € (zzgl. MwSt.) pro Teilnehmer, inklusive Verpflegung

Anmeldung: Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA),
Dorfstraße 5,
48612 Horstmar-Leer
Telefon: +49 – 2551-7878;
Fax: +49 – 2551-83 43 00,
Email: info@ava1.de bzw. auf der AVA-Webseite unter www.ava1.de

Reply to “Der Schweineflüsterer kommt”

Suche



Datenschutzerklärung

TOPIC®-Klauen-Emulsion und Gel: Bei Mortellaro Präparate ohne Wartezeit einsetzen! DSC_0014

Die Folgen der kastrationslosen Ebermast: Ungenießbares Eberfleisch stört das Vertrauen der Verbraucher

Fragen und Antworten zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes.

Antibiotikaverbräuche in Human- und Veterinärmedizin: Was ist viel & Und wer verbraucht "viel"?



Topic-Logo

tierbestand12-13

Penisbeißen in der Ebermast: ... sofort rausnehmen, sonst ist da die Hölle los! Penis_Zeller_Beringer_02

Das arttypische Verhalten der Eber sorgt für Unruhe in der Ebermast.



Bis zu 1 % ungenießbare Stinker: 24.000.000 kg Schweinefleisch in die Tonne?

Antibiotikaverbräuche in der Tierhaltung: Genau hinschauen lohnt sich

Tunnelblick: Stinkefleisch ist nicht das einzige Problem der Ebermast

Eberfleisch mit Geschlechtsgeruch: "Ich befürchte, dass der Fleischkonsum schleichend zurückgeht"


gesundheit


Isofluran-Gasnarkose
Ferkelkastration, Ebermast, Eberimpfung
Verbraucherschutz: Paratuberkulose & Morbus crohn
Toxoplasmose bei Schweinen, Geflügel und Menschen
Botulismus
Morbus Crohn durch Mykobakterien: Ein Verdacht wird zur Gewissheit
Topic®-Emulsionspray und Gel decken ab, lösen Verkrustungen, trocknen aus und sind gegen Bakterien und Pilze konserviert. Die Topic®-Produkte neutralisieren den tierspezifischen Eigengeruch und Gerüche von Entzündungssekreten z.B. beim Zwischenschenkelekzem, Sommerekzem, Kannibalismus, Mauke, Huf- oder Klauenveränderungen. Der versorgte Bereich wird so für Insekten (Fliegen) wenig attraktiv. Die Emulsion und das Gel können auch unter Verbänden und im Zwischenschenkelbereich von Kühen eingesetzt werden.

Zoonosen



Beliebte Beiträge



Morbus Crohn & ParaTb



Prof. Borody im Interview bei YouTube.