Russland strebt bei Schweinefleisch Selbstversorgung an
(lid) – Nach 2012 will Russland kein Schweinefleisch mehr importieren. Das kündigte der für die Land- und Ernährungswirtschaft zuständige erste Vizepremier, Viktor Subkow, an.
Die Inlandproduktion soll bis 2012 jährlich um mindestens 200’000 Tonnen wachsen. Dazu werde derzeit ein entsprechendes Branchenprogramm vorbereitet, zitiert der Agrarpressedienst AIZ Subkow. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind in Russland 250 grössere Schweinemastanlagen mit staatlicher Hilfe neu errichtet beziehungsweise modernisiert worden. Dies hat eine Aufstockung der Produktion um rund 500.000 Tonnen ermöglicht. Zu dieser Entwicklung soll auch die Zolltarifpolitik Moskaus beigetragen haben, die eine Abschwächung des Importdrucks auf den Binnenmarkt zur Folge gehabt hat, sagte der Vizepremier weiter. Das angekündigte Branchenprogramm soll aber auch eine Weiterentwicklung und Ausdehnung der Schweinezucht und der Verarbeitungskapazitäten ermöglichen. In Russland wurden 2008 insgesamt rund 2,75 Millionen Tonnen Schweinefleisch gegessen, davon etwa 2,0 Mio. Tonnen aus inländischer Produktion.
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