EU: Keine neuen Auflagen für Geflügel – und Schweinehalter
(lid) – Das Europäische Parlament (EP) hat es abgelehnt, Veredelungsbetriebe schärferen Umweltbestimmungen zu unterstellen.
Die Mehrheit der Abgeordneten lehnte am Dienstag, 10. März in Straßburg einen Vorschlag der EU-Kommission ab, gemäß diesem neu errichtete Betriebe unter die EU-Richtlinie für Industrieemissionen fallen sollten. Das EP möchte es bei den bestehenden Schwellen von 40.000 Plätzen für Geflügel oder 2.000 Schweinemastplätzen belassen. Damit soll verhindert werden, dass nicht noch mehr Stallneubauten mit einem aufwendigen Regelwerk verbunden werden, berichtet der Agrarpressedienst AIZ.
Die Mehrheit der Parlamentarier stoppte zudem einen Vorschlag der Kommission, demzufolge die grossen Viehhalter die oben genannte Zahlen überschreiten und somit unter die Richtlinie für Industrieemissionen fallen, Gülle künftig nur noch mit Genehmigung ausbringen dürften. Das EP argumentierte mit der Nitratrichtlinie, in der die Ausbringung von Wirtschaftsdünger bereits ausreichend geregelt sei.
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