Schwerin (aho) – Eine Infektion mit bakteriellen Krankheitserregern ist die Ursache für die seuchenhafte Erkrankung und das Verenden von Mastputen in einem Stall bei Grimmen in der letzten Woche. Das haben die Untersuchungen im Labor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock ergeben. Die Todesfälle hatten zunächst den Verdacht auf „Vogelgrippe“ erweckt.

Der Erreger – Ornithobacterium rhinotracheale (ORT) – ist erst seit Anfang der 90er Jahre in Deutschland bekannt. Er verursacht Atemnot durch Entzündungen der Lunge und Luftsäcke sowie des Herzbeutels und kann zu höheren Tierverlusten im Bestand führen.

Eine auf den Menschen übertragbare Tierseuche liegt nicht vor. Es handelt sich auch um keine meldepflichtige Krankheit oder anzeigepflichtige Tierseuche. Eine wirksame Behandlung ist mit Antibiotika möglich. Diese ist bei den Mastputen vor Ort bereits erfolgt, so das Agrarministerium in Schwerin.