(lid) – Russland will nicht nur sein Tarifkontingent für Geflügelfleischimporte, das sich 2009 auf 1,25 Millionen Tonnen beläuft, um 200.000 Tonnen reduzieren. Auch bei Schweinefleisch sollen jene Importe, die über die vereinbarte Kontingentmenge von 502.200 Tonnen im Jahr 2009 hinausgehen, künftig eingestellt werden.

Dies berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ am 12. September 2008. Dieser Vorschlag sei vom zuständigen Regierungsressort mit dem nationalen Schweineproduzenten-Verband abgestimmt worden, er werde dem Ministerkabinett demnächst vorgelegt, erklärte Landwirtschaftsminister Alexej Gordejew bei seinem Besuch in der südrussische n Region Stawropol. Die nationale Fleischassoziation hat sich unterdessen gegen eine radikalere Importeinschränkung ausgesprochen, wie der Moskauer Analysen- und Informationsdienst „RosBusinessConsulting“ mitteilt. Bevor es vorsichtige Schritte in diese Richtung gebe, müsse eine eingehende Einschätzung darüber erfolgen, ob die russischen Schweinehalter in den kommenden Jahren die gestrichenen Importmengen ersetzen können.