Influnenza-A-Virus: Vorsorgliche Keulung von Geflügel in Hamburg – Bergedorf
Hamburg (aho) – Im Bezirk Bergedorf wurde am Freitag in einem Geflügelbestand die Keulung von rund 65 Tieren angeordnet und vollzogen. Grund für diese rein vorsorgliche Maßnahme war der Nachweis des Influenza-A Virus bei einer an einer Atemwegserkrankung verendeten Ente durch das Institut für Hygiene und Umwelt. Eine Gefahr für Menschen geht von dem Virus nicht aus. Als Einschleppungsursache werden Wildvögel vermutet. Hierüber informiert die Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Bei dem nachgewiesenen Influenza-Virus handelt es sich demnach nicht um die gefährliche, im allgemeinen Sprachgebrauch als „Vogelgrippe“ bezeichnete Variante H5N1 und auch nicht um den gefährlichen Subtyp H7!
Da es sich bei dem festgestellten Influenza-A Virus aber um einen leicht auf Geflügel übertragbaren Krankheitserreger handelt, hat der zuständige Amtsveterinär aus tierseuchenhygienischen Gründen nach pflichtgemäßem Ermessen die Keulung des gesamten Bestandes angeordnet.
Nähere Untersuchungen zur weiteren Charakterisierung des Erregers werden derzeit im nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems durchgeführt. Ergebnisse dazu sind in zwei bis drei Wochen zu erwarten.
In Hamburg ist seit dem ersten Auftreten der Vogelgrippe (H5N1) in Deutschland im Februar 2006 bislang kein Fall von H5N1 nachgewiesen worden.