Fälle von Blauzungenkrankheit im Kreis Düren
Düren (aho) – Die für Mensch ungefährliche, aber für Rinder und für Schafe in Abhängigkeit vom Virustyp tödliche Blauzungenkrankheit ist nach ihrem ersten Ausbruch im Jahre 2006 auch im Kreis Düren erneut ausgebrochen. Das teilte heute die Kreisverwaltung mit. Nach Angaben des zuständigen Bundesministeriums wurde die Krankheit mittlerweile in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und in Thüringen in Rinder und Schafe haltenden Betrieben nachgewiesen. Entsprechende Untersuchungen haben dies bestätigt.
In Folge des Ausbruchs der „Blauzungenkrankheit“ (Blue Tongue) im vergangenen Jahr gilt der gesamte Bereich des Kreises Düren, wie auch gesamt NRW, für alle Wiederkäuer als Gefährdungsgebiet. Da die Krankheit nicht direkt von Tier zu Tier, sondern durch Mücken übertragen wird, kommt es im Rahmen der Bekämpfung nicht zu umfangreichen Tötungsaktionen, wie dies bei anderen Tierseuchen erforderlich ist. Empfänglich für das Blauzungenvirus sind auch nur Wiederkäuer, jedoch erkranken ernsthaft in der Regel nur Schafe. Wird die Krankheit rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, genesen die Tiere wieder. Von den insgesamt 346 Rinder- und 164 Schafhaltungen im Kreis Düren sind derzeit 15 Bestände von der Blauzungenkrankheit betroffen.