Schweinepest in Rumänien: Smithfield-Ställe hatte noch keine Betriebsgenehmigung
Bukarest (aho) – Nachdem in Rumänien in Stallanlagen des international tätigen Schweinefleischproduzenten Smithfield ausgebrochen ist, kommen jetzt „pikante“ Details zu Tage. Nach Berichten lokaler Medien, die sich auf Behördenangaben berufen, hat Smithfield gegen zahlreiche Umwelt- und Hygienevorschriften verstoßen und der eine oder andere rumänische Beamte hat wohl auch großmütig das ein oder andere Auge zugedrückt.
Obwohl auf den Farmen noch Bauarbeiten stattfanden und täglich eine Vielzahl von Bauarbeitern die Ställe betraten, wurden bereits Tausende von Schweinen in den Ställen gehalten. Weder sollen die Hygieneschleusen funktioniert haben, noch sollen die Ställe durch eine Umzäunung gesichert gewesen sein.
Zudem hatten die Ställe offensichtlich noch keine Betriebsgenehmigung und waren erheblich überbelegt. So wurden in einer Anlage 15.000 Schweine gehalten, obwohl die Planung nur 8.000 Tiere vorsah.