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Maul- und Klauenseuche: Niedersachsen ohne Vorkommnisse

Hannover (aho) – Nach dem Ausbruch der Maul- und Klausenseuche in einem Betrieb in Surrey in Großbritannien wurden nach Auskunft des Niedersächsischen Ministeriums für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Tierlieferungen der letzten 30 Tage aus Großbritannien nach Niedersachsen überprüft. Zwei niedersächsische Betriebe, die drei bzw. zwei Schafe aus einer Lieferung aus Tenbury Wells am 31. Juli 2007 erhalten hatten, wurden von den zuständigen Veterinärämtern sofort klinisch untersucht und entsprechend den Tierseuchenbekämpfungsvorschriften beprobt. Bis zum Vorliegen der Laborergebnisse, die vom hierfür zuständigen Friedrich-Löffler-Institut (Riems) bis morgen erwartet werden, sind die beiden Bestände gesperrt und unterliegen der amtlichen Beobachtung. Die verbrachten fünf Schafe zeigen keine klinische Auffälligkeiten, so das Ministerium.

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine schnell fortschreitende (akut verlaufende), fieberhafte und sehr leicht übertragbare Viruserkrankung der Wiederkäuer und Schweine, die für die erkrankten Tiere extrem schmerzhaft ist. Nicht nur das Aufstehen und Laufen kann zur Qual werden, sondern die Tiere vermeiden wegen Schmerzen im Maulbereich auch das Fressen. Die geringe bzw. fehlende Futteraufnahme schwächt die Tiere zunehmend. So geht bei Milchkühen beispielsweise die Milch drastisch zurück.

MKS ist für den Menschen ungefährlich. Lebensmittel sind völlig unbedenklich. Die MKS ist gekennzeichnet durch einen raschen Verlauf im Viehbestand und die schnelle Verbreitung über größere Gebiete. Die Erkrankungsrate ist sehr hoch. Bei den bösartigen Verlaufsformen können 50 – 70 % der Jungrinder und Ferkel sterben.

Das MKS-Virus ist extrem leicht übertragbar. Seine Widerstandsfähigkeit in der Außenwelt ist hoch. Durch Sonneneinstrahlung und Hitze wird das MKS-Virus jedoch rasch inaktiviert. Die Übertragung erfolgt sowohl auf direktem Weg durch die Tierkontakte als auch indirekt über Personen und Fahrzeugverkehr sowie Tierprodukte und Küchenabfälle. Die Verbreitung durch Luft kann außerdem eine Rolle spielen.

Die wichtigste Ansteckungsquelle sind Tiere in der Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung) und während der Erkrankung. Das Virus wird bereits Tage vor Ausbruch der Krankheit von den Tieren ausgeschieden, wenn noch niemand an Vorsichtsmaßregeln denkt. Gerade in unserem viehstarken Land hat ein MKS-Ausbruch verheerende Folgen für alle Klauentier haltenden landwirtschaftlichen Betriebe sowie für die nachgelagerte Lebensmittelindustrie und den Handel mit Tieren und tierischen Erzeugnissen.

Weltweit und nicht nur in der EU gelten beim Ausbruch der MKS sowohl für Klauentiere, als auch für die von ihnen stammenden Erzeugnisse strikte Handelsrestriktionen. Ein Ausbruch dieser Tierseuche ist damit nicht nur mit Leiden für die Tiere, sondern auch mit erheblichen wirtschaftlichen Einbußen für die Tierhalter verbunden. MKS ist eine der wirtschaftlich folgenreichsten Tierseuchen.

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