H5N1-Vogelgrippevirus in Hongkong
Hongkong (aho) – Bei einem Mongolenstar (Sturnus sturninus) aus einer Vogelhandlung in Hongkong wurde bei einer Routineuntersuchung in einer Kottupferprobe das H5N1 – Vogelgrippevirus nachgewiesen. Wie die Stadtverwaltung von Hongkong mitteilt, wurde die Vogelhaltung im Stadtteil Mongkok umgehend geschlossen. Mongkok liegt auf der Halbinsel Kowloon. Das Viertel ist zentral gelegen, stark frequentiert und einer der dichtbesiedelsten Flecken der Erde.
Das Landwirtschaftsministerium von Hongkong hat die intensive Reinigung und Desinfektion benachbarter Vogelhandlungen und weitere Kontrolluntersuchungen angeordnet. Für Besucher und Kunden der Vogelhandlungen wurde ein Beratungstelefon geschaltet. Vogelbesitzer wurden aufgefordert, ihre Vögel nicht unkontrolliert frei zu lassen. Sie können ihre Tiere nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung abgeben.
Der Mongolenstar ist ein Zugvogel, der sich im Winter in Südostasien aufhält. Die nördliche Grenze des Winterquartiers ist Hainan, Vietnam und Laos, der südliche Punkt ist Sumatra und Java, wobei die Andamanen und Nicobaren nicht ausgelassen werden. Das Brutgebiet erstreckt sich von Korea über Nord-China, dem Amur entlang bis in die nördlichen Regionen der Mongolei, was dem Vogel den deutschen Namen verlieh.