Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt
München (aho) – Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt.
Es handelt sich nach Auskunft des Bayrischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz um ein Schaf aus Unterfranken. Das Tier wurde im Rahmen des TSE-Monitorings untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat bei dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen. Dabei handelt es sich um die so genannte atypische Form von Scrapie, die nur bei einzelnen Tieren vorkommt, keinen seuchenhaften Verlauf nimmt und daher nicht die Keulung des gesamten Bestandes zur Folge hat. Der betroffene Bestand unterliegt jedoch einer amtlichen Überwachung, das heißt für einen Zeitraum von drei Jahren einem verstärkten TSE-Monitoring aller geschlachteten und verendeten Tiere, die älter als 18 Monate sind.
Dies ist der 3. Scrapie-Fall 2007 in Bayern. In den Jahren 2006 und 2005 gab es jeweils 8 Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings w! erden verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18 Monaten auf TSE untersucht. Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen nicht gefährlich.