Bio-Milch: nicht gesünder, aber dafür teurer
Frankfurt (aho/lme) – Immer wieder macht in den Medien die Mär die Runde, Bio-Milch sei gesünder als herkömmliche. Der heraufbeschworene Unterschied zwischen beiden ist jedoch zu vernachlässigen, sagt Alex Avery im aktuellen Novo Magazin. Der Autor analysiert für das bekannte Hudson Institut die Gesundheitspolitik. Kern der Debatte ist die Rolle der so genannten Omega-3-Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind essenziell, d.h., sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da sie der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Sie kommen insbesondere in Seefischen wie Makrele, Sardine, Sardelle oder Thunfisch, aber auch in Leinsamen-, Soja-, Walnuss- und Rapsölen vor. Avery fordert dazu auf, nicht alles zu schlucken, was „gesünder“ sein soll. Um den Omega-3-Fettsäuregehalt eines Drei- Euro – Lachsfilets zu erreichen, müsste man zwischen 27 und 40 Liter Bio-Milch trinken, klärt Avery die Konsumenten auf.