Brüssel/Berlin (aho) – Die EU-Kommission hat 28,3 Millionen Euro für neue Forschungsprojekte im Bereich der Geflügelpest und der pandemischen Influenza zugesichert. Ingesamt wurden 17 Projekte innerhalb des sechsten Forschungsrahmenprogramms der EU ausgewählt. Gegenstand dieser Projekte ist die Gesundheit sowohl von Menschen als auch von Tieren. Die für diese Projekte bereitgestellten Mittel ergänzen das Budget von 21 Millionen Euro, das beim fünften und sechsten Rahmenprogramm bereits zur Verfügung gestanden hat.

„Es ist wichtig, dass die EU ihr Forschungsprogramm neuem Forschungsbedarf anpassen kann,“ so Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung . „Wir haben bewiesen, dass wir dazu in der Lage sind. Die Beteiligung so vieler internationaler Partner zeigt, dass Europa im globalen Kampf gegen Geflügelpest und pandemische Influenza eine Führungsrolle spielt.“

Der Betrag von 28,3 Millionen Euro wird gleichmäßig zwischen Projekten über Menschen- und Tiergesundheit aufgeteilt. Geplant sind etwa Forschungsarbeiten zur Funktionsweise des Grippevirus und zur Entwicklung von Impfstoffen. Im Bereich Tiergesundheit sollen unter anderem bessere Diagnoseverfahren und Frühwarnsysteme entwickelt werden.

Bei neun der ausgewählten Projekte werden Partner außerhalb des Rahmenprogramms einbezogen, z.B. Russland, China, Vietnam und Australien. Einige waren bereits direkt von den jüngsten Ausbrüchen der Geflügelpest betroffen. Auch sind mehrere kleine und mittlere Unternehmen beteiligt.