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Blauzungenkrankheit in zwei Rinderbeständen im Rheinisch-Bergischen Kreis

Bergisch Gladbach (aho) – Nachdem im Aachener Raum bereits mehrere Fälle von Blauzungenkrankheit bei Rindern festgestellt wurden, werden derzeit auch im Gebiet des Rheinisch-Bergischen Kreis die Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände auf das Vorliegen dieser Tierkrankheit hin untersucht. Laut Mitteilung des Amtstierarztes Dr. Thomas Mönig haben sich im Rahmen dieser Abklärungsuntersuchungen in zwei Rinderhaltungen Hinweise auf das mögliche Vorliegen dieser Erkrankung ergeben.

So wurden in diesen Beständen umgehend Blutproben entnommen und per Kurier zum Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt nach Krefeld gebracht. Die von hier in das Friedrich-Löffler-Institut verbrachten Proben wurden über das Wochenende untersucht und der geäußerte Verdacht von dort in einer ersten Untersuchung bestätigt.

Jetzt geht es in Absprache mit dem Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz darum, möglichst schnell herauszufinden, ob der Erreger der Blauzungenkrankheit zwischenzeitlich auch im Rheinisch-Bergischen Kreis angekommen ist. Die betroffenen Tiere wurden am heutigen Nachmittag nochmals eingehend amtstierärztlich untersucht, weitere Proben entnommen und per Kurier umgehend den weiteren Untersuchungen zugeführt.

„Das fatale an dieser exotischen Tierkrankheit ist, dass die Rinder längst nicht mit so deutlichen Symptomen wie zum Beispiel einer blauen Zunge erkranken. Offenbar erkranken bei Rindern nur einzelne Tiere. Darüber hinaus zeigen Rinder offenbar anders als Schafe nicht so massive Veränderungen des Allgemeinbefindens, sondern nur verminderte Fress- und Tränkelust. Der Landwirt sieht aber, dass die Tiere Schmerzen bei der Futteraufnahme haben und er sieht, dass mehr oder weniger ausgeprägte geschwürartige Veränderungen im Maulbereich auftreten“ so der Kreisveterinär.

Erst nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse, die nicht vor Mitte der Woche erwartet werden, kann zusammen mit dem Fachministerium über weitergehende Maßnahmen entschieden werden. Ob es nach einer tatsächlichen Feststellung der Tierseuche zu einer Ausweitung des gefährdeten Bezirks vom linksrheinischen dann auch auf das rechtsrheinische Gebiet kommen wird, muss daher zunächst abgewartet werden. Dies hätte für die Halter von Rindern, Schafen und Ziegen weitergehende Sperrmaßnahmen zur Folge.

Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht ansteckende, von Mücken übertragene Infektionskrankheit, an der vor allem Schafe aber auch Ziegen und Rinder erkranken. Die Erkrankung äußert sich bei Schafen durch erhöhte Körpertemperatur, Apathie und Absonderung von der Herde. Die Mundschleimhäute schwellen an und sind gerötet. Die Tiere speicheln sehr stark und haben Schaum vor dem Maul. Die Zunge schwillt an und wird blau. Etliche Tiere sterben. Diese Erkrankung hat ihren Ursprung in Südafrika und kam bislang nur im Mittelmeerraum vor. Ob der ungewöhnlich heiße Sommer dieses Jahres zu einem Überleben der entsprechenden Mückenarten als Träger des Verursachervirus in den hiesigen Breitengraden beigetragen hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Für den Menschen ist die Erkrankung nach Angabe des Friedrich-Löffler-Instituts ungefährlich. Es besteht auch keinerlei Gefahr durch den Konsum tierischer Nahrungsmittel.

Das Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises bittet alle Halter von Schafen, Rindern und Ziegen, die bisher ihrer Meldepflicht nicht nachgekommen sind, diese Anmeldung unter Angabe der Anzahl der Tiere und des umgehend nachzuholen.

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