Indonesien: Rasant steigende Verluste bei Geflügel durch H5N1
Jakarta (aho) – Die indonesische Geflügelwirtschaft verzeichnet dramatische Verluste durch Vogelgrippe. Wien das Agrarministerium in Jakarta jetzt mitteilte, sind allein in den ersten drei Monaten diesen Jahres rund 1 Millionen Federtiere am H5N1 – Virus verendet. Die Hälfte dieser Verluste betrifft Wachteln. Im gesamten Vorjahr beliefen die Verluste auf 1,2 Millionen Stück Geflügel. Das Agrarministerium macht für diese katastrophale Lage unzureichende Impfungen insbesondere in Klein – und Hinterhofhaltungen verantwortlich.
Die indonesische Regierung hatte bisher mit Hinweis auf fehlende Mittel und technischer Hindernisse auf Massenkeulungen verzichtet und eher auf Impfungen gesetzt. Fachleute machen aber die große Zahl von kleinen Hinterhofhaltungen, die Landesstruktur mit circa 17.000 Inseln und die mangelnde finanzielle Ausstattung des Impfprogramms für das Versagen des Impfprogramms verantwortlich. Das „Nationale Komitee für die Bekämpfung der Vogelgrippe“ schätzt, dass etwa 300 Millionen Federtiere in kleinen Hinterhofhaltungen gehalten werden.