Vogelgrippe-Virus wohl nicht mutiert
(lid) – In einer indonesischen Familie ist die Vogelgrippe zwar möglicherweise von Mensch zu Mensch übertragen worden. Dennoch sieht die Weltgesundheitsorganisation WHO keine Anzeichen dafür, dass das Vogelgrippevirus durch eine genetische Veränderung schneller von Mensch zu Mensch übertragen werden könne. Dies schreibt die Nachrichtenagentur SDA. Nachdem Anfang Woche das siebte Mitglied einer indonesischen Familie an Vogelgrippe gestorben war, hat die WHO die Suche nach weiteren Infizierten und der ursprünglichen Quelle der Infektion intensiviert. Bislang gebe es jedoch keine Anzeichen für eine weitere Verbreitung. Das Robert-Koch-Institut in Deutschland warnte vor übertriebenen Angstreaktionen. Bis anhin gebe es keinen Grund für eine neue Risikoeinschätzung, sagte Grippe-Experte Walter Haas gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei bereits vorhin bekannt gewesen, dass eine Ansteckung von Mensch zu Mensch bei einem engen Kontakt zu einem Schwerkranken in Einzelfällen möglich sei. Außergewöhnlich sei, dass ein relativ großes Familien-Cluster betroffen sei. Nach Angaben der WHO sind in den vergangenen drei Jahren 124 Menschen an der Vogelgrippe gestorben.